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Das Talent für das Pfeifenspiel, worin er sich schon als Fünfjähriger ausbilden liess, hatte er wohl von seinem Grossvater Emanuel Wyssen, ererbt. Dieser soll diese Kunst hervorragend beherrscht und sie bis 1930, vornehmlich zum Lobe Gottes an Fronleichnam, ausgeübt haben. Seinem Vorfahr nachstrebend, holte sich Fidelis Wyssen bereits 1957 beim Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest den Titel eines Vizepfeifermeisters, dann 1963 erstmals jenen eines Pfeifermeisters, und erwarb sich 1974 diese höchste Auszeichnung gar auf schweizerischer Ebene. Eine breite Ausbildung erhielt er ab 1953 ausserdem in Klarinette und Saxophon, womit er sich den Weg in die Kreise der Ländler- und Blasmusik sowie zur Musikpädagogik ebnete. Sie umfasste u. a. die Mitwirkung in einem Militärspiel im Jahr 1965, insbesondere aber den Besuch des Konservatoriums Sitten von 1972 bis 1975, wo ihn R.Chanton in Klarinette und Jean Daetwyler in Harmonielehre unterrichtete.
1958 gründete er seine erste Tanzformation, die 1960 in die Kapelle «Gebr. Wyssen» ausmündete, ein Quintett in der Zusammensetzung von zwei Klarinetten, Akkordeon (Karl Wyssen, ebenfalls Pfeifer und Erbauer von Natwärrisch-Pfeifen), Schwyzerörgeli und Bassgeige (Leo Wyssen). Aufschauend zu Kasi Geisser, verdiente sich Fidelis Wyssen und seine Gefolgschaft auch bei manchen Ländlermusiktreffen vorzügliche Noten. Der seit jeher in Mund lebende gelernte Rohrschlosser und heutige Maschinenzeichner hat seit 1977 zwei Langspielplatten bespielt, 33 Ländlerweisen komponiert und eine Pfeifenschule verfasst (Eigenverlag). Seit vielen Jahren wirkt er überdies als Musikdirigent, Tambourmajor und Klarinettenlehrer an der «Allgemeinen Musikschule Oberwallis».



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