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Feurer
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Der künftige Wandermusiker wuchs in Zürich auf und erhielt vom siebten bis zum elften Lebensjahr Violinunterricht. Nach mehrjährigem Unterbruch, während welchem er das Gymnasium besuchte und sich mit der Absicht trug, die akademische Laufbahn einzuschlagen, wandte er sich mit 16 Jahren erneut dem Geigenspiel zu. Er bildete sich darin autodidaktisch weiter, wurde ein paar Jahre später Berufsmusiker und setzte sich ins Ausland ab. An der Côte d'Azur begegnete er dem gleichaltrigen, heute in Zollikofen lebenden Wandermusikanten Guy Magey aus Paris, mit dem er zusammen eine Zeitlang sang und spielte. In die Schweiz zurückgekehrt, tat er sich 1968 mit den beiden Gitarristen Pepe Solbach (1944) und Dani Fehr (1945) zur Gruppe «Minstrels» zusammen, trat zuerst auf Strassen und in Gaststätten auf und gab noch im selben Jahr im Zürcher Hechtplatz-Theater sein erstes Konzert. Der Gabriel Käslin zugeschriebene «SchäfliSchottisch», dessen ersten Teil Mario eigene improvisatorische Teile anfügte und ihn dergestalt unter dem Titel «Grüezi wohl Frau Stirnimaa» (Volksmund) 1969 in einer Fernsehsendung im Rahmen der «Olma», St. Gallen darbot, machte ihn und die «Minstrels», die bis 1973 bestanden, über Nacht berühmt. 250'000 Singles dieses Liedes sollen allein in der Schweiz abgesetzt worden sein, was zur Verleihung einer «Goldenen Schallplatte» führte. Flugs zog das Ausland mit rund 20 eigenen Versionen nach, mit dem Ergebnis, dass das Stück auch dort weitherum in die Hitparaden gelangte. Die nachfolgenden Titel wie «Hopp de Bäse», «s'Ufstellerli» u.a. blieben weit hinter diesem Erfolg zurück. In der Folge machte Mario E mit seinem «Trio Grande» (eigtl. Quartett, 1974-1985) unter Mitwirkung von Ricco Anselmi, Hanspeter Michel, beide Gitarre, und Max Wynistorf, Schwyzerörgeli nochmals von sich reden.
Allein, an den einstigen Erfolg vermochte er damit und auch später nicht mehr anzuknüpfen. Heute lebt er als freiberuflicher Musiker in Zürich und ist bisweilen noch immer unter anderem in Fernsehsendungen zu Gast.



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