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Mooser
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Der hauptberuflich als unabhängiger Volksmusiker und Musiklehrer tätige, im Seminar Küsnacht zum Primarlehrer ausgebildete Sohn eines Galvaniseurs verlebte die Jugendjahre in Birmensdorf. Nach mehrjährigem Klavierunterricht von 1952 bis 1964 studierte er von 1972 bis 1977 Kontrabass bei Hans Renidear und Klarinette bei Hansjürg Leuthold am Konservatorium Zürich. Auf beiden Instrumenten hatte er bereits während der Volksschulzeit musiziert, gelegentlich gar vor Publikum. Nach dem Schulaustritt war er zuerst in einigen lokalen Tanzorchestern anzutreffen. Ebenso sammelte er Erfahrungen im Bereich der gehobenen Unterhaltungsmusik, etwa bei einem mehrtägigen Engagement in Schuls sowie an der elektronischen Orgel bei Privatparties. Im Verlauf der sieben Jahre seiner Lehrtätigkeit an verschiedenen Orten im Kanton Zürich weckte in ihm ein Berufskollege und Geiger mit dem Vortrag einfacher Tänze aus den Sammlungen von A. L. Gassmann das Interesse und die Begeisterung für die Schweizer Volksmusik. Anhand alter Schallplatten der Kapelle «Zoge am Boge» vertiefte er sein Wissen auf dem Gebiet des älteren Spielguts, und er begann, die Tänze eines Thomas Marthaler, Josias Jenny u. a. zuerst auf der Klarinette, dann auf dem Schwyzerörgeli nachzuspielen. Den Einzug in die Ländlermusikszene hielt er um 1965 mit der eher der virtuosen Spielart einzuordnenden Formation des Akkordeonisten Philipp Sola.
Nicht für lange Zeit allerdings, denn bald ergab sich eine persönliche Verbindung zu Marthaler, Jenny und später Peter Zinsli, die zu einer erspriesslichen Zusammenarbeit in oft wechselnder Besetzung führte. Anfangs der siebziger Jahre gab er den Lehrerberuf auf, um sich fortan als freier Zuzüger von Gruppen der Bündner und der Innerschweizer Stilrichtung wie «Engadiner Ländlerfründa», Willi Valotti, Fritz Dünner, Huserbuebe usw. zu betätigen und sich dem Aufbau einer eigenen privaten Schule für Instrumente der volkstümlichen und der klassischen Musik zuzuwenden. Neben über 100 Tonträgern, auf denen er mit verschiedenen Formationen zu hören ist, mehreren Gastspielreisen nach europäischen Ländern sowie den USA, Fernost und Südamerika, nahm auch das Komponieren und Arrangieren einen breiten Raum in seiner bisherigen Musikerlaufbahn ein. Bewandert im Umgang mit einer Vielzahl von Tasten-, Blas- und Zupfinstrumenten, darf er als einer der derzeit vielseitigsten Ländlermusiker gelten, der Freude am Experiment mit Perfektion verbindet. Er lebt noch heute in Birmensdorf, wo er zurzeit an der Digitalisierung seines musiktheoretischen Werkes für Volksmusiker "Die instrumentale Volksmusik" arbeitet.



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